Serienmeister aus Eberswalde und Damp gewinnen die Deutsche Krankenhausmeisterschaft Melsungen.
Bei der Deutschen Krankenhausmeisterschaft im Fußball am Samstag, dem 28. Juni, haben die beiden siegreichen Teams des Vorjahrs erfolgreich ihre Titel verteidigen können. Das Männerturnier gewann zum dritten Mal in Folge das Werner-Forßmann-Krankenhaus Eberswalde. Bei den Frauen errang die VAMED Rehaklinik in Damp an der Ostsee sogar den fünften Triumph nacheinander. Ex-Fußballprofi Jens Nowotny hatte als Ehrengast die Spiele in Melsungen eröffnet.
Zu dem traditionellen Fußballwettbewerb für ärztliches, pflegerisches und administratives Personal deutscher Kliniken, das der Verein Deutsche Krankenhausmeisterschaften e. V. mit B. Braun als Hauptsponsor ausrichtet, hatten sich so viele Teams angemeldet wie seit der Corona-Pandemie nicht mehr: 32 Männer- und drei Frauenteams aus allen Teilen Deutschlands kämpften in Melsungen um den Titel. „Unser Turnier wächst wieder“, freute sich Organisator Heiko Schnaudt. „Das ist sehr, sehr erfreulich.“ Auch die Region war mit Mannschaften des Klinikums Kassel, des Klinikums Hann. Münden, von Vitos Haina und Helios Südniedersachsen/Nordhessen stark vertreten. Über das Achtelfinale kam allerdings keines der heimischen Teams hinaus.
Den Siegerpokal der 41. Deutschen Krankenhausmeisterschaft der Männer konnte Dirk Kalb, Vice President Human Resources bei B. Braun, am Abend den Titelverteidigern des Werner-Forßmann-Krankenhauses Eberswalde überreichen. „Ich bin begeistert, was ich heute hier gesehen habe“, sagte Kalb und bedankte sich bei allen teilnehmenden Teams. „Ihr habt heute Werbung für den Fußballsport gemacht.“ In einem temporeichen und bis zur letzten Sekunde offenen Finale hatte sich das Werner-Forßmann-Krankenhaus mit 2:1 gegen das Pfalzklinikum durchgesetzt. Für die Brandenburger war es der achte Titel – und der dritte nacheinander. „Das hat außer uns noch niemand geschafft“, sagte Teamchef Andreas Schwenke, leitender Oberarzt in der Frauenklinik des Eberswalder Krankenhauses. „Ich bin stolz auf die Truppe!“ Der dritte Platz ging an die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Tübingen.
Bei der 8. Deutschen Krankenhausmeisterschaft der Frauen sah es bis kurz vor Schluss des in sechs Gruppenspielen ausgetragenen Turniers so aus, als könnten am Ende alle drei Teams punkt- und torgleich sein. Doch dann gelang der Auswahl der VAMED Rehaklinik Damp im letzten Spiel doch noch ein knapper 1:0-Erfolg gegen die Euregio-Klinik Nordhorn – was für die Kickerinnen von der Ostsee den fünften Titel in Folge bedeutete, während sich Nordhorn mit Platz 3 begnügen musste. Die Frauen des Klinikums Bayreuth wurden Zweite. Für Alexandra Tönnies, Kapitänin der Siegerinnen und bei VAMED in der Entgeltabrechnung beschäftigt, geht es bei der Krankenhausmeisterschaft aber ohnehin um viel mehr als um Fußball. „Es geht darum, zusammenzukommen, Menschen zu treffen, Spaß zu haben. Für mich ist es das schönste Wochenende im Jahr!“
Dass Gewinnen nicht alles ist, hatte bei der Gruppenauslosung auch Ehrengast Jens Nowotny deutlich gemacht. Der einstige Fußballnationalspieler, der bei der Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 mit der deutschen Mannschaft den umjubelten dritten Platz erreichte, ist heute nicht nur Jugendtrainer beim DFB, sondern engagiert sich auch ehrenamtlich in mehreren Stiftungen und als Botschafter des Deutschen Kinderhospizvereins. „Es gibt Wichtigeres als Fußball“, betonte der 51-Jährige. Bei dem Turnier der Klinik-Kicker*innen fühlte sich Nowotny aber auch aus einem anderen Grund wie zu Hause: „Ich war ja oft verletzt“, sagte er. „Als ich hier die Namen der Krankenhäuser auf den Trikots gesehen habe, dachte ich: Das eine oder andere kennst du …“
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